Textillexikon von A bis Z - Basic-Shirts erklärt die Textilwelt
Was Sie alles zu unseren Basic Oberteilen wissen sollten!
Antipilling:
Bezieht sich auf die Fasern von Fleece, die so hochwertig sind, dass keine Noppen entstehen. Fusseln oder Flusen sind Fasern, welche sich aus Garnen von Gewebe oder Gewirken gelöst haben. Sie fallen entweder ab, bleiben locker im Stoff hängen oder sammeln sich an der Oberfläche des Stoffes. Bei Wollfasern verfilzen diese Fusseln häufig an der Oberfläche des Stoffes und bilden "Knötchen". Das Phänomen der Knötchenbildung wird Pilling genannt.
Antipilling - Ausrüstung:
Nachträgliche Behandlung von Stoffen aus Synthetics zur Verhinderung des Abschabens kleiner Faserknötchen durch Aufbringen filmbindender Substanzen, die eine rauhere Faseroberfläche hervorrufen und somit die Gleitfähigkeit der Faser verringern, oder durch Besprühen mit einem oberflächlich wirkenden Lösungsmittel, wodurch die Faserenden sich haarnadelförmig umbiegen und ein feines Netzwerk bilden.
Applikation:
Eine aufgenähte oder aufgeklebte Verzierung auf Gewebe
Atlas:
Eine Atlasbindung verleiht einem Gewebe eine gleichmäßige, glatte und - je nach eingesetztem Fasermaterial - auch eine stark glänzende Oberfläche, weshalb der Atlas auch Satin genannt wird. Im Kettatlas liegen mehr Kett- als Schussfäden an der Warenoberseite, was das Gewebe strukturlos erscheinen lässt. Im Schussatlas ist das Verhältnis umgekehrt.
Azo - Farbstoffe:
Wichtigste Gruppe der synthetisch hergestellten organischen Farbstoffe (ca. 50%), die durch Nachbehandlung von Diazoniumsalzen mit Naphtholen, Phenolen und Aminen entstehen. Sie sind sowohl in der Färberei als auch im Stoffdruck problemlos einsetzbar und bieten eine große Vielfalt von Farbtönen mit einem breiten Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Einzelne Azo-Farbstoffe sind für Lebensmittel und Kosmetika zugelassen. Ihre Herstellung ist einfach. Allerdings gelten einige Bestandteile (Ausgangsprodukte wie Benzidin und Dichlorbenzidin) als krebserregend. Seit über 20 Jahren werden Benzidinhaltige Azo-Farbstoffe von den meisten Farbherstellern nicht mehr verwendet. (Öko-Tex-Standard 100 - Zertifikat)
Baby Rib:
Baby Rib kommt aus dem englischen und steht für eine gerippte Maschenware, die aus zweifädigen Garnen hergestellt wird. Feinripp ist sehr haltbar und extrem dehnbar, weshalb er gerne für Baby-Wäsche verwendet wird.
Baumwolle:
Eine Zellulose-Faser (Baustein der Zellwände von Pflanzen und damit deren Gerüstsubstanz), seit fast 5000 Jahren bekanntes Samenhaar einer malvenähnlichen subtropischen Staudenpflanze. Diese wird bis zu 3m hoch und ist ein strauchartiges Gewächs, die außer in Indien jährlich neu gepflanzt werden müssen. Nur drei Sorten sind von wirtschaftlicher Bedeutung: Gossypium herbaceum, wenig wertvoll und kurzstapelig, aus China, Indien und Pakistan. Gossypium hirsutum ist die mengenmäßig bedeutendste Art, in Amerika, aber auch in den GUS-Staaten, Türkei, Pakistan und Brasilien wird diese gezüchtet. Gossypium barbadense aus den USA, Südamerika, Ägypten, Sudan und den GUS-Staaten, ist eine besonders langstapelige (bis 50mm) Faser. Für Anbau und Gewinnung von Baumwolle gelten besondere klimatische Bedingungen. Während des Wachstums braucht die Pflanze reichlich Niederschlag (ca. 5 Monate) und während der Reife und Ernte absolute Trockenheit. Diese Bedingungen sind nicht in allen Anbaugebieten gegeben, deshalb wird dort oft künstlich bewässert, was zur Versalzung der Böden führen kann, was wiederum den Einsatz von Chemikalien erfordert.
Baumwoll-Piqué (fein/grob):
Grundsätzlich ist unter Piqué eine reliefartige Musterung zu verstehen. Wirkware: Bei Wirkpiqué handelt es sich um eine dichte, leicht strukturierte, gut schweißsaugende, gegen Laufmaschen kaum anfällige Stoffqualität aus reiner Baumwolle. Das Material wird meist für Poloshirts eingesetzt. Gewebe: Ein echtes Piqué-Gewebe wird auch als Steppstoff bezeichnet, denn er hat feines Ober- und ein gröberes Untergewebe. Eine besondere Bindung lässt den Stoff an der Oberseite erhaben erscheinen - eben wie gesteppt.
Mit Hilfe eines elektrischen Feldes werden Millionen von Fasern auf ein mit Klebstoff beschichtetes Textil aufgebracht. Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmäßige, samtige Oberfläche entsteht.
Brushed:
Gebürstet; ein Fertigungsprozess, bei dem rotierende Bürsten das Gewebe leicht anheben um ihm einen weicheren Griff zu geben
Brushed Cotton:
Gebürstete Baumwolle.
Canvas:
Ursprünglich ein Hanfgewebe. Der Name ist abgeleitet von cannabis (lat. Hanf). Heute ist es die Bezeichnung für ein weitmaschig gewebtes, gitterartiges, meist stark appretiertes Baumwollgewebe. Bezeichnung auch als Gitterleinen.
Cretonne:
Ein gröberes leinwandbindiges Baumwollgrundgewebe mit stumpfer Optik und reinem relativ harten Griff. Roh, gebleicht, gefärbt oder bedruckt ist dieses Material vielseitig einsetzbar.
Cotton
Englisches Wort für Baumwolle.
Denim:
Denim ein strapazierfähiger Baumwollstoff, der hauptsächlich für Jeansmode verwendet wird. Die fertig konfektionierten Kleidungsstücke erhalten durch unterschiedliche Auswaschverfahren (z.B. stone-washed) ihren modischen Look. Die Stärke des Stoffes wird durch die Gewichtsangabe in Unzen angegeben.
Digitaldruck:
Beim Digitaldruck werden keine Schablonen benötigt, mit einem Druckkopf werden die gewünschten Farben im CMYK-Farbsystem direkt auf das Textil gedruckt. Die Stärken des Digitaldruckes liegen in dem schnellen, individualisierten Druck von hochauflösenden Motiven auch bei kleinen Stückzahlen (schon ab einem Stück!). Es gibt keine Beschränkungen in der Farbanzahl und die Auflösungen gehen mit bis zu 1.440 dpi weit über die Auflösung anderer Drucktechniken hinaus.